Hallo Miteinander,
kurz zu mir: ich heisse Stefan, wohne in der Schweiz, und konnte vor kurzer Zeit einen gebrauchten , gut gepflegten Qidi X-Plus (I) günstig ergattern.
Ich bin dann wärend der Info-Suche im Web und vor allem auf Youtoube auf den Icarus 2 gestossen und habe mir den in ASA gedruckt. Als Hotend hab ich ein Dragon (clone) gewählt, und als Extruder nen LGX lite clone (wird auf Ali in Vollmetall-Ausführung unter der Bezeichnung HGX Lite mit nem 36mm Pancakemotor angeboten). ThermoCoupler und 60W Heizpatrone dazu , das Qidi-Hotendboard, und die Lüfter kombi 4020, 5015. Alles nach Anleitung zusammengebaut . Dann hab ich mir für den HGX-Extruder noch ein Filament-Runout Sensor konstruiert und gedruckt. Danach hab ich den Icarus in den Drucker eingepaut, Firmwar und Config aktualisiert, neu gelewelt und Extruder.Drehrichtung geprüft, alle ok. dann wollte ich Nen test drucken, was zu Anfang auch geklappt hat. jedoch nach kurzer Zeit kam kein Filament mer aus der Düse. Fehler: der Extruder-Motor hatte fast gar keine Kraft. Hab dann kurz nen 2. Motor, gleichen Typs angesteckt, dasselbe Problem, der motor komte durch leichten Fingerdruck auf das Ritzel einfach gestoppt werden. Hab dann den Stepper aus dem Icarus ausgebaut und den Motor an meinen BIQU B1 angeschlossen, da ich bei dem Drucker den Motorstrom aller Stepper über das Display programieren kann, selbst im laufenden Betrieb. Da entwickelte der Motor dann oberhalb 800mA ausreichend Kraft.Also wusste ich nun, die motoren sind in Ordnung, brauchen lediglich ausreichend Strom. Leider hat das Mainboard im Qidi keine Potis um den Motorstrom einzustellen. Die verbauten Treiber sind bei mir A4988. Eine genauere Untersuchung des Mainboards hat dann ergeben, dass für die Stromeinstellung von E1 (Extruder Motor) der Widerstand R12 , 2,4 kOhm zuständig ist. Habe da dann 2 kupferlackdrähte dran gelötet (weil für Litze einfach kein Platz an nem 603er SMD Widerstand zum sauberen anlöten ist). Daran habe ich dan ein 2,2 kOhm Poti mit einem 1k Serien-Widerstand (als Kurzschluss-Schutz) angeschlossen um den Strom einstellen zu können. Leider hat das nicht den gewünschten Erfolg gebracht, denn ich konnte damit des Strom nur noch weiter absenken, nicht jedoch erhöhen. Also habe ich den R12 entfernt, und die Lackisolierten kupferdrähte direkt auf die pads des Widerstands gelötet. Ohne r12 konnte ich nen Widerstand von 10 kOhm messen , also ist R12 in Paralellschaltung mit nem 10k Widerstand. Ich habe dann an meine Dräht ein 10k Poti mit einem 2k Serien-Widerstand angeschlossen und nen neuen Einstell-Versuch gestartet. Nun konnte ich den Motor-Strom erhöhen. der Motorstrom liegt jetzt etwa bei 870 mA . Ich habe Poti mit Serienwiderstand ausgemessen und bin auf etwas 8,2 kOhm gekommen, also hab ich das Poti (und den Serienwiderstand) durch einen fest-widerstand mit 8,2kOhm ersetzt. dDa ich grad keinen 8,2kOhm in Bauform 603da hatte, hab ich die Kupferlack-Drähte gekürzt, zusätzlich isoliert und nen bedrahteten Widerstand drangelötet. das ganze nochmit nem stück Schrumpfschlauch isoliert und am Sockel, wo das kleine anschluss-Platienchen, für das Poweroff-Relais steckt, fixirt. Nicht die eleganteste Lösung, aber funktioniert, ist vibrationsfest und gegen Kurzschlüsse gesichert. Es gibt gleich neben R12 noch nen 0 Ohm Widerstand, ich bin mir nicht zu 100% sicher, ob dieser wirklich auch in Reihe mit R12 liegt, das müssteich noch genauer ermitteln, falls ja, hätte R12 bleiben können und der 0 Ohm durch einen Widerstand 5k6 oder 6k2 getauscht werden . Da wäre das löten etwas einfacher, da der 0-Ohm in 805 oder gar 1206 ausgeführt ist.