Posts by Olaf Krause

    Mal ein kleiner Vergleich mit Octopus. Bei uns würde gelten:

    Rechnen wir mal 70% der Last in der Nacht (15.52cent) und 30 am Tag (27.01cent). Macht das im Schnitt 18.96 Cent/kWh. Allerdings sind da schon alle Ersparnisse aus Modul 1 und 3 EnWG 14a mit drin (Octopus übernimmt zwangsweise den Messstellenbetrieb).

    Bei Tibber kommt das noch oben drauf. Bei unserem Verbrauch macht die Pauschale aus Modul 1 ca. 1Cent/kWh aus. Modul drei wirkt sich ja nur nachts aus. D.h. im Winter wird man nachts nochmals ca. 2 Cent pro kwh sparen. Warum nur im Winter? Weil man im Sommer typischerweise die meisten Verbräuche auf die günstige Sonnenphase liegt. Nat. ist es nachts auch 2 Cent billiger aber eben meist trotzdem tagsüber billiger. Es könnte am Ende so ziemlich auf dasselbe rauslaufen.

    Vorteil von Octopus ist hier klar die einfachere Umsetzung (wenn man die Bedingungen erfüllt).

    Moin,

    eigentlich dachte ich nicht, dass ich hier einen eigenen Faden aufmache, aber die Erfahrungen zeigen dass es wohl aktuell noch nicht so einfach ist mit den dynamischen Strompreisen in Deutschland.

    Was sind eigentlich dynamische Strompreise? Also eigentlich nur sich anpassende Preise. Das kann ein Nachttarif sein (der nur nachts günstiger ist) bis zu einem voll Strombörsenpreis gesteuertem Preis. Nachts sind meist E-Auto Tarife als Octopus Go (nachts deutlich günstiger (bei uns ca. ~16Cent als tagsüber ~24Cent). Börsennotierte sind eher

    Wann nehme ich welche Tariffart?

    1. Mein Verbrauch entspricht dem üblichen Lastgang (morgen und abends mehr verbrauch) und ich kann keine Lasten verschieben: nehme einen Tarif mit günstigem konstanten Preis (suche über Check24 etc)
    2. Ich habe ein E-Auto, dass tagsüber nicht daheim ist aber mehrfach die Woche geladen wird: EIn Nachttarif wird dich glücklich machen
    3. Ich kann meine Verbräuche locker in günstige Preiszonen schieben (großer Heimspeicher der aus dem Netz geladen werden kann, E-Auto etc.): Rechne Dir genau aus ob ein voll dynamsicher Strompreis oder ein Nachttarif günstiger ist.

    Was sind die Vorrausetzungen:

    • Fast immer ein Smartmeter! Ausnahme Tibber, dort funktioniert das meist auch mit dem Tibber-Puls
    • Machmal übernimmt der Anbieter den Messstellenbetrieb z.B. bei Octopus Intelligent Go

    Was mache ich als Praxisbeispiel:

    Wir sind schon letztes Jahr zu Tibber gewechselt, der Vertrag ist aber erst seit dem 1.4 aktiv. Die Octopus Tarife waren mir damals nicht bekannt, sonst wäre ich vermutlich dorthin. Generell ist Octopus von der Steuerung deutlich einfacher zu handhaben und im Winter mit den ca. 16Cent nachts meist deutlich günstiger als Tibber. Im Sommer hat TIbber Vorteile. Nachteil ist der Zwangsmessstellenbetrieb bei Octopus, was aber auch ein Vorteil sein kann wenn der VNB/default Betreiber nicht in die Pötte kommt.

    Erfahrungen im Wechselprozess zu Tibber: Absolut problemlos, die App ist super und man sieht dort (bei uns noch mit dem Puls) die aktuellen Leistungen am Hausanschluss. Die Installation des Puls kann manchmal zeitaufwendig sein, es kommt auf ein paar Grad an wie man den Puls auf den Zähler aufsetzt. Dieser muss nat. an der optischen Schnittstelle freigeschaltet sein und auch mit dem Puls kompatibel.

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    Bei mir wurde kurz vor dem 1.4 noch der Zähler vom VNB getauscht. Dann gilt es vorsichtig zu sein - der Puls muss wieder neu eingerichtet werden. ACHTUNG: Anzeige der Leistungswerte ist nicht ausreichend. die seht Ihr aber Tibber nutzt die übermittelten stündlichen Zählerstände. Diese sehr Ihr aber in der App nicht :( Das kann man aber mit dem API Explorer prüfen. Schaut Euch die HomePrice Comsumption etc. Antworten an, die müssen Eurem realen Verbrauch entsprechen und nicht einem theoretischen verteiltem Standard Lastgang Profil.

    Die Preise sind halt leider an den Stellen mit dem angenommenen höchsten Verbrauch auch am höchsten. Die beiden Varianten mal von mir:

         

    Links SLP und rechts mein realer Verbrauch mit verschobenen Lasten

    Wenn man graue Balken in der Tibber app sieht ist das schlecht - d.h. die Meter Daten werden nicht korrekt verarbeitet. Blau ist gut (rechts). Man sieht gut, dass wenn die Regelung funktioniert und die Datenübertragung passt ich den Strom einkaufe wenn er günstig ist. Am 6.4 habe ich zwar auch gut geregelt, aber Tibber hat die daten nicht auswerten können.

    Hier kommt nun ein klarer Kritikpunkt an Tibber: Der Support via Chatbot nur in der App. Der Chatbot hat mit bestätigt, dass mein Puls Daten überträgt und mich vertröstet als die Verarbeitung kann schon mal 2 Wochen dauern. Damit habe ich mich leider erstmal abspeisen lassen. Nach einer Woche habe ich einen menschlichen Support erfragt und das hat leider nochmals 10 Tage gedauert bis sich jemand gemeldet hat. Das Problem wurde dann schnell erkannt (Zählerwechsel und reset des Puls) aber meine Mehrkosten werden nicht ersetzt und es wird nur auf die AGB verwiesen ala "überträgt der Puls keine Daten gibt es Abrechnung nach SLP". Das verstehe ich auch, wenn man es als Kunde selber verkackt hat, aber der Bot hatte mir die Funktion bestätigt und dass man nach Zählerwechsel resetten muss habe ich als Info nicht bekommen. Das kostet mich ca. 60€ extra. Ein kleine Anerkennung für die Chatbotpanne in Form einer Teilgutschrift wäre angebracht gewesen.

    Anmerkung:
    Der Pulse ist kein geeichtes Messinstrument, d.h. Tibber zahlt dem Netzbetreiber die Verbräuche nach SLP rechnet aber gegenüber dem Verbraucher nach realem Stundenverbrauch ab. D.h. in der Regel ein Verlust auf seitens Tibber. Daher das Interesse möglichst schnell einen Smartmeter zu haben und daher auch KEIN Interesse seitens VNB überhaupt irgendetwas zu machen :(

    Aktueller Verbrauch und Kosten im April

    Oben die Preiskurve unten die Verbrauchs bzw. eher die Kosten pro Tag. Links sieht man dass ich ca. 200€ bisher gegenüber den mittleren Börsenpreis gespart haben. 26.x war auch mein normaler Strompreis also habe ich diesen Monat tatsächlich etwas gespart auch wenn ich die 60€ aus dem Botversagen mit einpreise.
    Je sonniger die Monate desto mehr Ersparnis sollte möglich sein - schauen wir mal.

    Man darf aber nicht vergessen es kann auch deutlich teurer sein - hier mal die Daten wie sie im Februar gewesen wären:

    Ein Preis von ca. 32 Cent also 5+ Cent teurer (oder ca. 120€ bei unserem Netzbezug) als mein bisheriger Fixpreis. Hier heisst es ganz klar genau rechnen!

    Mein aktueller Messtellenbetreiber (==VNB) hat sich heute gemeldet, dass er mir wenn verfügbar mitteilt dass ein Smartmeter eingebaut wird. D.h. er kann und will mir nicht mitteilen, wann und ob er Smartmeter einbaut :(

    Ich warte nun 4 Monate und es bedurfte verbaler und 2 schriftlichen Nachfragen um eigentlich keine Auskunft zu bekommen. Faxen dicke und habe soeben bei Inexogy ein Smartmeter geordert und Wechsel somit den Messstellenbetreiber.

    Kosten:
    Einmalpreis für die Installation: 0 € (in Kombi mit Tibber)
    Jahrespreis: 50 € zzgl. 50 € für die Herstellung der Steuerbarkeit (abgerechnet ab Zeitpunkt der technischen Umsetzung der Steuerung)

    Laufzeit 2 Jahre.

    Damit wäre es billiger als der Betrieb von meinem gMSB. Der will 110€ für das Smartmeter und 50€ für die Steuereinheit. Also 60€ mehr - wenn er denn überhaupt mal in die Pötte kommt.

    Bin gespannt wie das weitergeht. Hier mein Tibber Bonus link: https://tibber.com/de/invite/q6hynl8r

    Nachtrag der MSB wollte noch Bilder vom Zähler und vom gesamten Zählerschrank.

    Der Tibber Pulse noch auf dem Zähler

    Heute gab es einen neuen Zähler:

     


    Ich hab dann gleich mal den RFZ Adapter (das Ding um den Zähler drumrum) bereitgestellt - jetzt ist alles ready for SmartMeter. Die 6A Absicherung und Kabel im netzseitigen Anschlussraum hatte ich ja schon vorbereitet. Das ist ja die am Zähler vorbeigehende Stromversorgung für Smartmeter Gateway + Steuerbox.

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    Tibber Whitelist

    Und folgenden Adapter habe ich verwendet:

    Moin,

    nur kurzes update - ein Bauunternehmer wurde beauftragt ein Becken für 15-20t Liter zu bauen.

    ==> D.h. ich werde doch einen Eisspeicher angehen.

    Erstmal evtl. nur ein Wasserspeicher sprich >~+4 Grad als minimal Temperatur, damit spare ich mir den Wärmetauscher im Becken. Das sollte reichen solange ich noch einige Rechner laufen habe, die Abwärme produzieren und man die Energie des Phasenübergangs nicht brauche.

    Details werde ich die nächsten Tage und Wochen hier posten.

    Gestern schönes Wetter und warm genug zum harzen. Hier mal ein paar Bilder nachdem ich das schadhafte Stück rausgesägt hatte:

    Brutal wie sich der Pilz durch den Kern gefressen hat


         

    Neues Stück eingesetzt (73cm) - die Flacheisen bleiben jetzt 1-2 Wochen dran (bis das Harz komplett durchgehärtet ist). Dann werden die nochmals abgenommen um das Holz nachzuarbeiten und zu lackieren. Danach kommen die aber zur Unterstützung permanent drauf. Die Querstreben werden auch noch verschraubt bzw. ersetzt.

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    Ich hoffe das hält dann wieder 10 Jahre. Der restliche Carport bekommt auch einen neuen Schutzanstrich.

    Gerade den ABB Zähler mit Impulsausgabe eingebaut. Zählerseitige Verkabelung hatte ich oben schon beschrieben. Hier nun die Anschlüsse auf der Daikin Seite. + und - beachten!

      

    Sicherstellen, dass man am Zähler die richtige Anzahl Impulse eingestellt hat und dass die Länge passt.

     

    Umschalten auf schnell funktioniert jetzt auch. Es werden die 4kW aus der Einstellung des LAN Adapters übernommen.

    Hier wieder die Monatsdaten

    Für Februar habe ich mal die Warmwasserbereitung via Zeitsteuerung auf So-Fr 0-1am gelegt (auf 50C). Samstag auf 13Uhr und Legionellen auf 14Uhr. Mal schauen wie das funktioniert.
    Dann habe ich noch Delta T auf 3C gestellt (vorher 5) um die Durchflussmenge zu erhöhen. Problem ist ja der Flowsensor in der WP funktioniert nicht richtig wenn <4l/min.

    Mal schauen was beide Maßnahmen bewirken.

    Bzgl. außenanlage: Bauunternehme angeschrieben um um Angebot gebeten eine 15-20tl Zisterne zu bauen.

    Ich bekomme regelmäßig fragen wie das denn mit dem Preis und der Steuerung ist...

    Im Prinzip einfach - ist der Preis niedrig und die Differenz zum Spitzenpreis in der Zukunft hoch (höher den Kosten für Ein- und Auslagern der Energie in die Batterie) lädt das System, wenn es günstig ist den Akku. Das sieht man unten in Pink meist nachts oder auch mal tagsüber mittags, wenn die Sonne in DE brezelt (Strom günstig).

    Ist der Strom dann teuer entlädt man den Akku wieder - typischerweise zum Frühstück oder Abends - das ist in blau.

    Der die Preisvorhersage bekommt man immer für den nächsten Tag (day ahead) ca. 13-14Uhr. d.h. so eine Prognose ist recht kurzfristig, aber immerhin nicht nur reaktiv ala, JETZT habe ich überschuss also Batterie-Laden.

    Ich kombiniere die dynamische Steuerung mit einer statischen (hier nicht abgebildet), die bei einem sehr niedrigen Preis (~16Cent) den Akku auf 85% füllt. Oder soweit wie es in der Günstigzeit möglich ist. Warum 16Cent? in dem Bereich ist der Börsenpreis quasi 0 d.h. viel billiger geht nicht. 85% lassen 15% noch frei falls tagsüber noch PV Strom vom eigenen Dach eingelagert werden soll.
    Anmerkung: Das wird evtl. noch weniger werden, wenn Modul 3 §14A kommt und man einen Niedrigpreistarif bekommt (dann sind es noch ein paar Cent weniger).


     

    Rot: Hausverbrauch Netz, Blau: Hausverbrauch Batterie, Pink: Batterieladen, Grün: PV Produktion