Hallo zusammen
mal wieder etwas nicht technisches und zwar eine Urlaubswoche in hmm Süd? Italien - Le Marche im Borgo Tranquillo. Wer sich so gar nix drunter vorstellen kann: Auf der Höhe zwischen Ancona und Rom an der Ostküste - Die Landschaft geht ein wenig in Richtung Toskana, nur deutlich rauer, insgesamt noch natürlicher - weniger Tourismus.
Start am Samstag den 30.4 ging auch gleich mal in die Buchse, da AFD und CO sich am Flughafen stritten Tausende von Polizisten und Wasserwerfer und für uns wichtiger der Parkplatz war nicht zu erreichen... na toll, super wat nu?? OK also den teuren Parkplatz näher am Terminal (wird uns vermutlich 150-200€ die Woche kosten). Dann der nächste Mist die reservierten Sitzplätze waren nicht reserviert (es gab ein Problem bei der Buchung). Hmm 130€ hatte ich für 23kg und Notsitzreihensitplätze extra bezahlt (Sche..billigticketimnachhinneinabzocke...). OK dann eben eben Standard im Cityhopper nach München, dort 4 Stunden an zwei Pils und einem Salat verbracht - und mehr noch meine Frau genervt, weil ich die ganze Zeit Firmenemails bearbeitet habe
Dann endlich weiter nach Ancona (auch mit der LH Citylinie, da Ancona nicht wirklich weit weg und groß ist) - gleiche Sitzplätze (waren OK) und sogar ein Zitronenküchlein als Proviant bekommen. In Ancona dann bei Europcar unseren Babyferrari abgeholt (Fiat Panda ). Und ab zum Borgo - war schon fix und alle. Fahrt ging besser als gedacht der Bär kam gut mit den Straßenverhältnissen zurecht (Schlaglochserpetinenkurven fressend). Nach einem Supermark besuch am Borgo angekommen, wurden wir freundlichst auf Deutsch, Englisch und hündisch (Tin Tin??) begrüsst.
Uns wurde das Aufenthaltsgebäude mit Pool, Saune und Dampfbad gezeigt, wo man die freien Getränke (inkl. Alkohol wer mag) bekommt, wie das mit der Abfalltrennung funktioniert - die Italiener sind ja schlimmer als die Deutschen in dem Punkt und falsch trennen kostet mal locker 2000€.
Zu guter letzt nach unterschreiben des "Touristenvisas" sind wir dann in unser Apartment eingezogen.
Am Sonntag 1.5 (Feiertag) sind wir dann gegen Mittag zu einer ersten Erkundungsfahrt aufgebrochen. Was liegt näher als in Arcevia zu starten.
Dann sind wir einfach einem Schild gefolgt das weitere nette Örtchen in der Umgebung aufgezeigt hatte.
Zu guter letzt noch ein Check der Restaurants in der Nähe, aber hallo Feiertag, die Locations waren gerappelt voll außerhalb klang es als würde man vor einem Bienstock stehen. Die Südländer sind eben doch sehr intensive am diskutieren und gestikulieren wenn Sie sich unterhalten. Dann also nix Restaurante sondern Pasta al Borgo in der Unterkunft.
Fazit des Tages: Restauranttisch am Wochenende (speziell Feiertag) reservieren - die Straßen sind zwar leer aber die komplette italienische Familie trifft sich im Lokal.
Den Montag (2.5) haben wir dann zur Hälfte bei einer der größten Höhlen (Grotte de Frassasi) Europas verbracht (regnete ja leider immer noch) und sind dann etwas durch die Gegend kutschiert.
Bilder durften wir in der Höhle nicht machen (ich darf auf keinen Fall welche hier veröffentlichen) - schaut Euch den Link an - die Höhle ist wirklich gigantisch. Man läuft mehr als einen Kilometer unter der Erde und verbringt dort ca. 1.5h mit einem Rundgang.
Das Navi hatte an manchen Stellen so seine Probleme mit der Wegfindung und wollte auch mal gerne durch Privatstraßen. Die Zebrastreifen in Italien erfodern evtl. noch eine Dschungelausbildung um am anderen Ende weiter zu kommen?
Dienstag (3.5) große Fahrt in den Norden bis nach San Marino (welches wir aber nicht besuchen wollten - der klassische Massentourismus muss nicht sein).
San Leo, Urbino... Aussicht auf San marino die Bilder sprechen für sich - auch die ersten Sonnenstrahlen des Urlaubs
Mittwoch (4.5) Keinen wirklichen Plan gehabt einfach mal ein paar Klöster und Castellos besichtigt.
Donnerstag (5.5) Assissi Zwar eine recht lange Autofahrt aber es hat sich gelohnt!
Freitag (6.6) der einzige Tag am Wasser und auch der wärmste. Gestartet sind wir querfeldein Richtung Loretto - wieder einmal begeistert von der Landschaft (wenn auch recht einsam hier). Highlight der Fahrt Selfservice Tankstelle, die uns einen 20er verschluckt hat. Der nächste 10EUR Schein hat dann die Tanke aktiviert. Sprit ist so oder so nicht billig in Italien (1.4-1.66€/Liter haben wir bezahlt, je nach Gegend und mit oder ohne Servito). Loreto hat wohl die drittgrößte Kirchenkuppel Italien und jo das Teil ist riesig wenn man drin steht. Eigentlich mehrere Kirchen in einer.
Danach ging es dann nach Porto Novo an den Kieselstrand - nicht zum schwimmen (zu kalt) aber einfach mal den Blick auf das Meer genießen. Und Boah ich hab meine Augen die ersten 30min echt zusammenkeifen müssen so verdammt hell waren die Kieselsteine in der Sonne (ich Idiot habe meine Sonnenbrille dahoim liegen gelassen). War nicht wirklich viel los dort aber die Anzahl der Parkplätze lässt für die Wochenenden oder Hauptsaison böses erahnen. Den Mittag haben wir dann im Fischrastaurant am Wasser ausklingen lassen. Ich steh nicht so auf Fisch :(, aber was solls, geschmeckt hat es. Ach ja noch eine Kurzanleitung für Scampi-Essen:
ZitatHalten Sie die Scampi mit beiden Händen fest. Der Kopf wird abgedreht, anschließend der Schwanzpart abgetrennt. Nun müssen Sie mit beiden Händen, entlang des Bauches der Scampi, die Panzerhülle leicht nach außen biegen und abziehen. Manchmal muss noch der schwarze Darm mit der Messerspitze entfernt werden.
Warum sind Engländer eigentlich komplett Wetterunabhängig bzgl. Kleidung Rollkragenpulli in 25Grad Praller Sonne und T-Shirt im Regen??
Fazit des Tages: Beurteile das Wetter nicht anhand der Kleidung eines Engländers...
So das war's auch schon vom Urlaub...
Fazit: zu kurz, Wetter durchwachsen, Gegend supergeil, auch die Straßen voll nach meinem Geschmack :). Das Essen naja rustikal war's - gut wir waren nicht in Nobelrestaurants, aber es gibt in Italien sicher bessere Gegenden zum Essen gehen. Das Borgo ist hervorragend - sehr geplegt, freundlich und großzuegig angelegt (gerne wieder).
Würden wir wieder dort Urlaub machen - JA, wir könnten uns sogar vorstellen in der Le Marche zu leben (auch wenn eine Woche Urlaub doch recht kurz erscheint für ein solches Urteil).
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