Hier mal ein kurzer Bericht zur Tesla Dashcam und wie kann man ohne USB Stick komfortable die Daten hochladen und anschauen.
Hier noch ein Video über das Projekt:
Was braucht man:
- Raspberry Hardware (aber es tun nat. auch andere Zero Pakete)
- Ein Raspberry Image mit den entsprechenden config files
- Einen Storage Server (rsync/SSH oder windowsshare)
- Etwas Ahnung von Linux bzw. Windows
zu 3 habe ich einen Windows Rechner verwendet diesen aber mit OpenSSH erweitert. Eine Verbindung via SAMBA wollte durch die Firewalls nicht zustande kommen (ja ich hatte die richtigen Ports und weiterleitungen aktiv). Mit rsync (port tcp/22 sprich ssh) ging es dann zumindest firewalltechnisch einfach. Zeit habe ich für die Einrichtung von OpenSSH unter windows gebraucht. Am Anfang viel Zeit mit der bei Windows als extra Feature installierbare Version verschwendet. Ich war nicht in der Lage mit Keys zu arbeiten was aber zwingen notwenig ist. Dann Umstieg auf die Github Variante und schwubs es ging. Naja nicht ganz - ich musste noch die SIcherheitseinstellungen auf dem Filesystem auf den SSH Nutzer beschränken ansonsten verweigert SSH die Keynutzung.
Aber was macht das Teil denn nun eigentlich. Im Normalfall muss man eine USB Stick oder ähnliche in einen der beiden Front USB POrts des Teslas stecken. Voraussetzung FAT32 als Dateisystem und ein Order TeslaCam befindet sich auf dem Stick speichert der Tesla nun immer die letzte Stunde rotierend auf dem Stick. Bei Sentrymode events oder wenn man das Sticksymbol auf dem Display drückt werden die letzten 10min ebenfalls in einem Separaten Order gespeichert. Diese kann man dann anschauen wenn man den Stick aus dem Fahrzeug entfernt und am Rechner die Files öffnet. Irgendwie lästig....
Mit dem Raspi passiert folgendes. Der Raspi simuliert dem Auto einen USB Stick (braucht auch keine zusätzlich Stromversorgung). D.h. das M3 speichert alle Dateien auf dem Stick. Nebenbei kann der Stick äh Rapsi auch für Musikdateien verwendet werden und Ihr könnt die über USB abspielen. Fährt nun das Auto in heimische WLAN bzw. kann den Storageserver den Ihr definiert hab erreichen (ping) kopiert er automaisch alle Dateien von dem Rapsi auf Euren Server und löscht diese dann vom Raspi um wieder Platz zu haben. D.h. nie mehr Stick herumstragen oder Stick voll und Cam geht nicht mehr etc.
Challenges:
- Die USB Ports werden nicht perm mit Strom versorgt - Lösung Root-Filesystem ist readonly (im Image vorgesehen)
- Der Storageserver ist nicht per Ping erreichbar (bei mir) - Lösung im entsprechenden Script einen anderen Server des Netzes eintragen z.B. den WLAN Router
- SAMBA geht nicht über Firewalls - RSYNC siehe oben verwenden
- Der Raspi wird heiß - offenes Gehäuse verwenden
- Man sieht die aktivity LED nicht mehr mit Gehäuse - kleines Loch bohren damit man die LED sieht
Raspi mit Belüftung und LED Loch
Aktuell liegt der Raspi noch lose in der Mittelkonsole (am USB Kabel) kommt aber mit Doppelklebeband in die Nähe der USB Ports. Ich werde auch noch eine Batterie einbauen die den RASPI quasi permament mit Strom versorgt. Wichtig diese mit Passthrough Charging erlauben - sonst kann liefert diese keinen Strom während die Batterie selber geladen wird. Sollte mit den Zendure Serie gehen.
Zedure Akkupack und ein USB 3 Hub.
Vorsicht Nachtrag 03.10.2019: das Teil scheint Probleme mit der Brickprotection zu haben
Bei mir mittlerweile das dritte Akkupack
Tipps:
- Archivezielmaschine ist nicht per Ping erreichbar: TeslaUSB prüft die ereichbarkeit via Ping und fängt dann an die Videos zu übertragen. Sollte der Zielrechner nicht per Ping erreichbar sein kann man die die Datei /root/bin/archive-is-reachable.sh entsprechend anpassen und die IP Adresse ändern z.B. auf den WLAN router des eigenen Netzes.
- MIt V10 werden die Clips nicht mehr übertragen: Das Verzeichnis SentryClips ist hinzugekommen. Dieses muss im Script /root/bin/archive-clips.sh hinzugefügt werden. Es gibt eine BETA (22.09.2019) für V10 aber die ist noch nicht komplett - wird wohl noch ein Monat dauer bis es hier ein Release gibt.
- Mittlerweile (1.1.2020) nutze ich das Zendure nur noch als Notfalloption. Das neue Batteriepack was den Zweck nach meinen ersten paar Tagen damit wohl erfüllt ist das RAVPower.
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