Ein Jahr und drei Monate sind ins Land gegangen, seit dem unser i3 ausgeliefert wurde. Ich bin ihn nun ca. 12 Monate gefahren - der Rest waren Akkureparatur (defekt ausgeliefert), eine KLE getauscht und etliche Softwareupgrades. Der geneigte Leser wird sich nun fragen: "Warum fährt er die Karre noch, wenn es doch immer Probleme gab?".
- Als Softwerker habe ich mit einer Menge Bugs gerechnet (wenn auch nicht in der Menge und teilweise Trivialität)
- Als EarlyAdaptor lebt man nunmal mit Kinderkrankheiten
- Seit einem halben Jahr nahezu fehlerfrei - wenn man mal von dem 5cent Rückstrahler in der Beifahrertür absieht der mit vor zwei Wochen verloren gegangen ist.
Ein paar Fakten:
- 22tkm gefahren (in der Statistik fehlen, warum auch immer ein paar 100km)
- 13.6kWh/100km Durschschnittsverbrauch, in Euro ~ 0,02€/km (bei meinen Stromkosten)
- Akkukapazität wie am ersten Tag (laut Servicemenü) - BMW scheint die Akkupflege im Griff zu haben
- Reale Reichweiten zwischen 110 (Winter) und 160km (Sommer), typische Reichweite 120-140km
- Reparaturkosten 0€
- Inspektionskosten bisher 0€
- Liegengeblieben 0 mal - einmal Umkehr wegen KLE defekt (Laden mit halber Leistung noch möglich)
Was sind die Hauptprobleme im täglichen Alltag wenn man sich auch mal außerhalb des Heimatgebietes bewegen möchte:
- Von Verbrennern zugestellte Ladestationen
- Ladestationsdichte in weiten Teilen DEs noch zu gering
- Ladestationen mit lokalen RFID Karte (ich habe aktuell rund 20 RFID Karten) oder gar Schlüssel aus dem Rathaus
- So gut wie keine Schnelllader an Autobahnen behindern (bis auf Tesla SUC) e-Mobitlität außerhalb von Städten
Würde ich ein Elektroauto empfehlen: Ein klares Ja, wenn das Fahrprofil passt.
Die meisten Menschen müssen sich auch mal verdeutlichen wie oft Sie tatsächlich mehr als 100km an einem Tag fahren!? Eben! So gut wie keiner - der Rest nimmt dann einen Tesla und wenn es dann immer noch nicht reicht eben einen Diesel. Als weiteres Auschlusskriterium aktzeptiere ich noch die nicht Verfügbrkeit einer Lademöglichkeit, da nicht jeder eine Garage oder Carport besitzt an dem er bequem über Nacht laden kann. Oft nicht gewusst aber wichtig, die meisten E-Fahrzeugen können über Nacht an einer normalen Haushaltssteckdose geladen werden. Evtl. auch den Arbeitgeber fragen ober auf dem Firmenparkplatz eine Steckdose vorhanden ist (muss ja nicht kostenlos sein). In Berlin läuft dazu ein Laternenparker Probebetrieb bei dem latenen Steckdosen mit Lade/Bezahleinrichtungen bekommen.
Fazit: Checked Euer Fahrprofil und entscheidet entsprechend - Wenn die nächsten Generationen etwas von unsere Umwelt haben wollen, müssen wir JETZT etwas bewegen nicht erst in x Jahren!
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