Da wir uns für eine Übernachtung in Bispingen (zwischen Hamburg und Hannover, bekannt durch seine Indoor-Skihalle) entschieden hatten, war die Heimfahrt trotz Dauerregen und Seitenwind nicht besonders aufregend, aber dennoch etwas anstrengend. Durch die Pausen während der Ladestopps kommt man mit dem Elektroauto entspannter als mit einem Verbrennerauto mit nur einer Essenspause an. Ich gönnte mir noch die 2 € für 8 Minuten auf einem Massagesessel. Die sind ganz schön kräftig, auch wenn sie leider nur den Rücken massieren.
Bei meiner Wohnung trafen wir drei Elektronauten, die ebenfalls zum Nordkapp wollen. Es sind MineCooky (http://www.minecooky.de/) und seine Eltern. Die Eltern starten am Samstag und wollen mit Fähre nach Norwegen (Hurtigruten: https://de.wikipedia.org/wiki/Hurtigruten) und danach über Finnland und den baltischen Staaten zurück nach Südwestdeutschland. MineCooky möchte zusammen mit zwei anderen E-Mobilisten im Juni mit zwei Smart Electric Drives und einem Tesla Model S 60 fahren. Die drei haben sich bei uns Tipps geholt, insbesondere für den Winter. Allen dreien drücken wir die Daumen, nicht ohne jedoch nochmals ausdrücklich vor den Gefahren hinzuweisen. Im Winter ist das definitiv kein Familienausflug! Ich übergab noch meine Polarausrüstung an die beiden, da man so etwas normalerweise nicht im Kleiderschrank hängen hat.
Leider konnte ich meine Schlüssel nicht finden, sodass Peter nicht laden konnte und ich meinen armen Nachbarn wecken musste (er hat Schichtdienst) um wenigstens einen Haustürschlüssel zu erhalten. Der Schlüssel für die Wallbox, der Briefkastenschlüssel und der Plugsurfing-Anhänger sind leider Unikate. So fuhren wir zum Supercharger nach Leonberg und unterhielten uns dort weiter. Dann war der Abschiedszeitpunkt gekommen, wo sich Peters (pjw) und meine Wege trennten. Vielen Dank für diese unvergesslichen Erlebnisse bei der Reise meines Lebens!
Fazit:
- Wir haben Polarlichter gesehen (Tag 5)
- Wir haben das Nordkap erreicht (Tag 7)
- Ich muss die Tour nicht nochmal im Winter wiederholen, da wir alle Ziele erreicht haben
- Wir sind sicher zurückgekehrt, das war keine Selbstverständlichkeit
- Das Tesla Model S war nicht der limitierende Faktor, sondern wir, die Straßenzustände und das Wetter
- Peter ist über 8.000 km unterwegs gewesen, ich knapp darunter
- Über die Hälfte der Strecke legten wir auf Schnee und Eis zurück
- Bei meiner ersten Fahrt am Lenkrad eines Tesla Model S legte ich über 3.000 km zurück
- Dies war kein Familienausflug, alle Nachahmer seien gewarnt
- Irgendwann fahre ich im Sommer nochmal zum Nordkap
- Das war die Reise meines Lebens
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